Nachhilfe mit Erfolg

Sehr geehrte Eltern,

Ich freue mich, dass Sie den Weg auf diese Homepage gefunden und Interesse an dem Schul- und Lernleben Ihres Kindes haben. Auf dieser Seiten finden Sie interessante Artikel und nützliche Tipps rund um das Thema Schule und Lernen.

Freizeit und Lernen

Gerade in Zeiten des Ganztagsunterrichts und des G12- Models haben die Kinder viel mehr zu tun als früher. Meiner Meinung nach versucht man hier aufgrund der PISA-Studie mit Biegen und Brechen einen guten Platz im EU-Vergleich zu erzielen, wobei die Erfolge durch den eingeschlagenen Weg nicht besser werden. Vielmehr arbeitet man der Entwicklung der Kinder entgegen, die schon in frühen Jahren einem solchen Leistungsdruck ausgesetzt werden und zum Teil aufgeben.

Das ist nicht notwendig.

Zuerst einmal sollte man aus diesem Grund in frühen Jahren gemeinsam mit dem Kind überlegen, wo seine Interessen und Stärken liegen. Es ist nicht immer vorteilhaft das Gymnasium zu besuchen, selbst wenn man später studieren will.

Es kommt immer darauf an, was Ihr Kind für ein Lerntyp ist und ob das Fachabitur nicht ausreicht, um den späteren Berufswunsch anzustreben.

Zum Beispiel ist es in NRW vorgesehen, dass die Schüler, die das Gymnasium besuchen, neben den Hausaufgaben zwei Stunden zusätzlich lernen. Diese Zeit soll der Vor- und Nachbereitung des aktuellen Schulstoffes sowie der Vorbereitung der Klassenarbeiten dienen. Bei den anderen Schulformen reduziert sich diese Zeit selbstverständlich.

Wichtig ist also, dass man sich frühzeitig mit seinem Kind zusammensetzt und einen geeigneten Lernplan erarbeitet. Hobbys und die Freizeit sollen natürlich nicht zu kurz kommen und sind wichtig! Vor allem kontinuierliches Lernen und Wiederholen sind Basis für erfolgreiche Lernresultate. Der Schulalltag muss in den privaten sinnvoll eingegliedert werden, so dass eine Balance zwischen Freizeit und Schule gefunden wird und Ihr Kind trotz ausreichender Freizeit gute Noten bekommt.

Warum Nachhilfe?

Eine gute Nachhilfe sollte in der Regel nur der Unterstützung des Kindes in dem Bereich, der lückenhaft ist, oder aber der Festigung der einzelnen Themen dienen.

Sprechen Sie mit Ihrem Kind über den Gedanken, dass es eine Nachhilfe bekommt. Wenn sich das Kind direkt dagegen stellt und absolut nicht lernen möchte, dann kann auch ein Nachhilfelehrer nichts bewirken. Auch muss Ihr Kind bereit sein, zusätzlich zu den Nachhilfe-Terminen selbst zu lernen. Ein oder zwei Einheiten alleine können sicher keine Wunder oder gute Noten bewirken. Nachhilfen, die so etwas versprechen, sind unseriös und unprofessionell.

Nachhilfe ist immer ein Zusammenspiel vom Einsatz der Eltern, der Nachhilfekraft und des Schülers selbst. Nur wenn diese zusammen Hand in Hand arbeiten, können sich die Noten verbessern.

Entscheidet man sich für Nachhilfe für sein Kind, sollte man sich vor allem die Frage stellen, ob das eigene Kind vom Lerntyp eher in eine Gruppe hineinpasst oder lieber im Einzelunterricht gefördert werden sollte. Gruppenunterricht in verschiedenen Altersstufen ist meist nicht sehr sinnvoll, da in diesem Fall auf Grund der unterschiedlichen Anforderungen und Themenvielfalt nicht effizient gearbeitet werden kann. Auch sollten Gruppen nie die Größe von fünf Schülern überschreiten, da sonst ein individuelles Eingehen auf den Einzelnen nicht mehr sinnvoll möglich ist.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist auch der Preis der Nachhilfe. Natürlich gibt es schon günstige Nachhilfen, die unter 10 Euro die Stunde kosten. Aber dann stellt sich die Frage, wie qualifiziert diese denn wirklich ist.

Im ersten Schritt sollten Sie also nach den Qualifikationen des Nachhilfelehrers fragen und nicht in erster Linie auf den Preis achten.

Am besten sollten Sie anschließend einen ersten Termin vereinbaren und Ihr Kind fragen, wie zufrieden es mit dem Nachhilfeunterricht war. Denn nicht die ersten Noten nach dem Beginn mit der Nachhilfe sind entscheidend, sondern ob der Nachhilfelehrer den Kontakt zu Ihrem Kind findet und den Stoff vermitteln kann. Dieser Punkt sollte im Vordergrund stehen, die Noten kommen dann von alleine, wenn Ihr Kind den Spaß am Lernen findet.

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